„Ich möchte hier bleiben!“ und Reis, soweit das Auge reicht
Unseren zweiten Tag in Calpe begannen wir mit einer ordentlichen Runde Sport. Endlich mal wieder schwitzen. Nadine und Nehou haben sich eine Stunde POUND auf dem Sportplatz des Campingplatzes gegönnt während ich ein Stündchen joggen war. Bei meiner Runde um den See „Les Salines“ herum sah ich eine Gruppe weißer Flamingos (mitten in der Stadt quasi).
Nachmittags sind wir an den Strand, wo unsere super Schwimmerin im Meer geschwommen ist und alles mögliche den Wellen entgegen geworfen hat. Einfach toll, wie sie mit 3 1/2 Jahren durchs Meer schwimmt, ohne Angst und mit soviel Spaß und Elan. Das macht uns so stolz! Auch, dass sie sich einfach mal so im Sand einbuddeln lässt, zeigt großes Vertrauen in Mommy und Daddy.
Während wir Wäsche haben waschen lassen und der Teig für unsere Pizza noch gehen musste, spielte Nehou mit unserer Platz-Nachbarin Lucía (im selben Alter aus Madrid). Die beiden fanden ihre deutsch-spanische Sprach-Basis und machten den Platz mit dem Puppenwagen und ihren Laufrädern unsicher. Der abendliche Spaziergang an der Strandpromenade rundete diesen tollen Sonntag ab.
Heute morgen frühstückten wir in der Deutschen Bäckerei in Calpe (unweit des Campingplatzes). Die Betreiber, die schon 22 Jahre in Spanien leben, berichteten uns etwas von Calpe und wie es dieser Region im vergangenen Jahr ergangen war. Wieder auf dem Campingplatz angekommen, wollten wir uns noch bei unseren Nachbarn verabschieden. Nehou war jedoch so traurig, dass sie Lucia nicht einmal mehr in die Augen schauen wollte und mir nur sagte „Daddy, ich möchte hier bleiben!“. Es brach mir das Herz. Wir mussten beide stark sein.
Schließlich machten wir uns auf den Weg Richtung Valencia, vorbei an zahlreichen Reisfeldern. Reis und Orangen sind die wichtigsten Produkte der Region. Hier sollte unser nächster Stopp sein. Wir machten Halt auf einem Bungalow Camping Platz in dem Naturschutzgebiet Albufera (ja genau, wie das zwischen Can Picafort und Alcudia). Der Platz bietet alles, was man für einen Stopp braucht. Etwas in die Jahre gekommen, aber sehr freundliches Personal, eine süße Bar mit Picknick-Bereich und kleinem Pool für Nehou und den Daddy. Am frühen Abend fuhren wir dann noch mit dem Bus, der wenige Meter vom Platz entfernt hält, nach València, nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt Spaniens, wo wir 1 1/2 Stunden durch die Stadt schlenderten und das städtische Treiben genossen. Die Stadt hat uns richtig gut gefallen. Viele bekannte Geschäfte und Marken teilen sich die schönen teils modernisierten, größtenteils alten Immobilien der Stadt. Immer wieder finden sich schön angelegte Plätze, Springbrunnen und kleine grüne Oasen in der Innenstadt verteilt.
Morgen nach dem Frühstück wollen wir eine Runde an den Strand, bevor wir weiter Richtung Norden fahren. Einen Platz zum Schlafen haben wir noch nicht. Schauen wir mal, wo es uns hin verschlägt.
Es ist so schön mit euch (digital) durch Spanien reisen, gleichzeitig das herrliche Camping-Leben und besonders eure kleine Family bei allem voll miterleben zu können.
Euch 3 noch viel Spaß und Freude!!
Freu mich auf euren nächsten Bericht.
Umarmung Evelyne