Wieder einmal ohne genaues Datum
Ja, es ist hart sein Kind zurücklassen zu müssen und alles was wir erlebt haben zu verarbeiten. Es waren viele, zu viele, Eindrücke, die wir mitgenommen haben.
Wir kennen unser Herz erst seit 2,5 Wochen und wer sagt, da kann man keine Bindung zueinander aufbauen, der liegt total falsch. Wir waren schon Eltern, also wir den lang ersehnten Anruf bekamen. Ja, von einer Minute auf die andere!
Als das für uns bestimmte kleine Wesen dann in unserer Mitte saß, gab es keinen Zweifel, dass sie UNSER KIND ist. Die Natur hätte es mit uns nicht besser machen können.
Der Flieger von Haiti nach Guadeloupe hebt ab und mein Philip fängt bitterlich an zu weinen. „Jetzt fliege ich nach Hause und muss mein Kind in diesem Land zurücklassen.“ Ich selber bin völlig überfordert und mir bleibt nur das Teilen dieses Momentes übrig. Wir drücken uns ganz fest …
Mir geht es jetzt zu Hause, ohne Püppi, überhaupt nicht gut. Ich komme nicht wirklich in die Gänge und Nachts, wenn ich wieder und wieder wach werde, stelle ich mir die Frage wo ich eigentlich gerade bin … im Heim, im Hotel, im Flugzeug …. mein Kuschelknut liegt dann in meinem Arm, so wie ich unsere Püppi immer getragen, oder wir zusammen gekuschelt haben.
Es brach mir als neue Mama das Herz, mein Kind auf dem Arm der Nanny, mit ausgestreckten Armen, nach mir rufen zu sehen.
Dass es so krass wird, damit haben wir nicht gerechnet. Sie fehlt uns 3 Tage nach dem Abschied schon unendlich doll.
Wieder einmal ohne genaues Datum, müssen wir auf einen Anruf warten. Ohne regelmäßige Infos wie es Néhémie geht, ohne zu wissen, ob sie uns wieder die Arme ausstreckt, wenn wir dann endlich zur Abholung vor ihr stehen.
Wir hoffen auf schnelle Dokumentenerstellung, damit wir flott wieder rüber fliegen und unser Mädchen endlich mit nach Hause nehmen können.
** DANKE ** DANKE ** DANKE **
Wir möchten uns bei unseren Freunden, bei Tantchen und Onkelchen, bei den Dresdnern, bei Sandra und ganz dolle bei meinem Poundbuddy, bei unseren Eltern und Inseleltern für das minütliche Mitreisen bedanken, besonders bei Nicole, Inselmuddi und Inselvaddi für das erste offene Ohr nach Ankunft in Europa und …
… möchten wir uns noch einmal bei unseren Mitreisenden „Familie H. aus A.“ 😉 bedanken. Wir haben Freunde für´s Leben bekommen und „Die Reise unseres Lebens“ mit ihnen teilen dürfen. Wir sind dankbar, dass wir von einander partizipieren durften, gemeinsam schwierige Momente gemeistert und uns gegenseitig Halt gegeben haben und WEITERHIN GEBEN WERDEN. Wir hoffen, dass wir auch gemeinsam die Abholreise unserer Mädchen meistern können!
Katja, Michael, Amos und Paméla: IHR SEID EINE GANZ TOLLE FAMILIE UND GANZ TIEF IN UNSEREM HERZEN!
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