„Lies ihn doch einfach nicht mehr …“

Am Samstag haben wir mit meinen Kollegen und Freunden im Fitnesscenter in Son Verí Nou gegrillt. Die Kids – zwischen 12 und 17 Jahren – haben Fußball und Tischtennis gespielt, Philip und ich standen am Rand und haben dem Treiben zugesehen.

P: „Der L. und seine Frau haben keine Kinder, gelle?“
N: „Doch, doch. Das sind doch die beiden älteren Buben da an der Tischtennisplatte.“
P: „Waaas? L. und seine Frau sind doch genauso alt wie wir … ?!?!?“

 

Montagmorgen, halb 12 … die Sonne scheint wieder auf Mallorca, was mir natürlich ein freundliches Lächeln ins Gesicht zaubert.
Ich rufe meine Mails ab und wir erhalten den neuen „Rundbrief März 2018“ von unserem Adoptionsverein.

Ich scrolle – wie immer – flott auf Seite 12 „Wartelisteninfo Stand: 19.03.2018“, HAITI.
Ach , einen Absatz von Seite 6 lese ich doch irgendwie bewusst …

Zur Vermittlungssituation:
Im vergangenen Jahr erreichten wir insgesamt 30 Vermittlungen.
Aus Thailand wurden in 2017 mit 19 Kindern so viele Vermittlungen erreicht, wie schon lange nicht mehr.

Auf Seite 12 lese ich LAUT weiter …

Haiti
Warteliste: 17 Paare (darunter vier Zweitbewerber-Paare); davon stellt ein Paar seine Papiere zusammen.
Zwei Familien warten auf die Reisetermine zur Abholung ihrer Kinder.
Eine Familie hält sich zur Abholung ihres Kindes (von Au Bonheur) in Port-au-Prince auf.

KV in 2017: 4
– DDA: –
– MDE: 2 (davon einmal Geschwisterkinder)
– AUBE: 1
– MDA: 1

KV in 2018: 
– DDA:
– MDE:
– AUBE:
– MDA:

Angekommene Kinder 2017: insgesamt 7
– MDE: 4
– AUBE: 3
– MDA: –

Angekommene Kinder 2018: insgesamt 1
– MDE: 1
– AUBE:
– MDA: –

P: „Keinen einzigen Kindervorschlag in diesem Jahr?“
N:“Da langt´s mir schon wieder für heute, für die Woche ….“
P:“Da hilft nur eins: Lies ihn doch einfach nicht mehr!“
N:“Deshalb werde ich trotzdem nächsten Monat 39 und werde älter und älter ….“

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