Eine Woche danach

Heute sind wir eine Woche wieder zu Hause und ich fange wieder mit den Kursen im Studio an. Leider lässt die Lust zu wünschen übrig.

Bei allem was ich tue, bin ich in Gedanken bei „Nehou“. Ablenken, mit Dingen die Spaß machen hilft hier nur bedingt. Wenn ich im Kinderzimmer wurschtel und vor der Nähmaschine sitze, dann bin ich ihr näher … bilde ich mir jedenfalls ein. Rausgehen und meine Mädels treffen … danach ist mir auch nicht wirklich. Obwohl alle super verständnisvoll sind und sich teilweise schon selbst mit schlecht fühlen.

So entstanden in den letzten Tagen ein paar schöne Dinge für unsere Püppi und ihre Freunde. 
Zur Abholreise möchten wir kleine Täschchen, befüllt mit einer Kinderzahnbürste, Zahncreme, Lolli, Gummibärchen, Stiften und Co. mitnehmen. Dafür nähe ich die Taschen gerade selber. Es kommen noch Namensschilder drauf, sodass keine verloren geht. Auch kann man sie um den Bettrahmen binden, damit alle wichtigen Utensilien in der Nähe sind.

Eine große Blumenkuscheldecke mit passendem Kuschelkissen dekorieren nun das Kinderbettchen, was Philip bei uns ins Schlafzimmer gestellt hat.

Dann haben wir große Fotoposter drucken lassen und unseren Süßfratz im Schlafzimmer aufgehangen. Jeden Morgen und jeden Abend gibt´s so ein Küsschen auf ihre Zuckerschnute.

Das Kinderzimmer selber wird immer bunter und füllt sich mit Regalen, Kuscheltieren und jeder Menge Klamotten.

Die ersten Rückmeldungen bzgl. der Fußballtrikots haben wir auch schon. „Leider unterstützen wir andere Projekte. Viel Erfolg für Ihr Vorhaben. ….“ 🙁

Die Lage in Haiti beruhigt sich so gar nicht mehr momentan. Eine Jugendliche aus dem Heim schrieb, dass sie noch keinen Tag zur Schule konnte. Es warten also nicht nur wir auf ein Wunder, sondern auch die Kids in Haiti.

Eine wartende Mami hat mir folgende Zeilen zu ihrer Stimmungslage geschrieben:

„Ich habe das Gefühl es wird von Tag zu Tag schlimmer.
Aber seit doch auch Mal ehrlich, welches Ungeheuer trennt nach 2 Wochen ein Kind von seinen Eltern? Wo sind hier die Menschenrechte?
Vor allem ohne Zeitangaben! Dieses sie können mit Familien tun was sie wollen. Wenn Trump Kind von Mütter trennt ist ein riesen Aufgebot in den Medien, mit Recht. Aber hier handelt es sich um ein angeblich durchdachtes, bewachtes Verfahren. Das die Menschenrechte schütze soll…..Wer von den hohen Tieren hat das jemals durchdacht?!“

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Ein Gedanke zu „Eine Woche danach

  • 4. Oktober 2019 um 20:06
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    Meeeeeeeeega süß gemacht- ob das Genähte, das Bett oder gar das Zimmer!
    Die Worte zu deiner Gefühlslage, liebe Nadine, lassen sich nur mit Tränen lesen… aber man merke: NACH JEDEM TIEF, KOMMT EIN HOCH! Ganz bestimmt!
    Fühlt Euch doll geknuddelt 😘😘😘

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